Projekte des Nachbarschaftszentrum Divan e.V.
Interkulturelles Stadtteilzentrum Divan
Das Stadtteilzentrum ist das Herzstück unseres Vereins und befindet sich in der Nehringstraße 8. Hier finden der Großteil unserer Angebote statt. Von Beratungsangeboten über Bewegungsangebote bis hin zu kulturellen Veranstaltungen finden in der Regel im Stadtteilzentrum statt. Die Räumlichkeiten des Stadtteilzentrums sind Vielfältig und geben uns und der Nachbarschaft die Möglichkeit die unterschiedlichsten Projekte und Angebote durchzuführen.
Mehrgenerationenhaus Divan
Das Mehrgenerationenhaus Divan des Nachbarschaftszentrum Divan e.V. ist ein offener und herzlicher Ort für Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jeder Lebenslage. Die Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhaus sind der Ursprung unseres Vereins. In diesen Räumen haben die ersten Beratungen und Unterstützungsangebote für ehemalige GastarbeiterInnen und Menschen der Nachbarschaft stattgefunden. Im Zentrum unserer Arbeit steht das Miteinander der Generationen – verbunden mit einem starken interkulturellen Fokus. Denn wir glauben: Vielfalt ist eine Bereicherung für uns alle.
In unserem Haus begegnen sich Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und kulturellen Hintergründen. Hier wird gemeinsam, gelacht, gelernt und zugehört. Unsere Angebote – von kreativen, handwerklichen, spielerischen und bildungsorientierten Angeboten über offene Treffpunkte bis hin zu Beratungs- und Unterstützungsformaten – fördern den Austausch, das gegenseitige Verständnis und ein respektvolles Zusammenleben in Vielfalt. In Kooperation mit verschiedensten Initiativen im Kiez engagieren und organisieren wir uns für ein inklusives Charlottenburg-Wilmersdorf.
Die Angebote des Mehrgenerationenhaus Divan sind in unserem Programm zu finden.
Als Teil des Bundesprogramms „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ wird unsere Arbeit vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren entwickeln wir interkulturelle und generationsübergreifende Projekte, die den sozialen Zusammenhalt stärken und Brücken bauen – zwischen Menschen, Kulturen und Generationen.
Charlottenburger Hafen
Seit 2017 unterstützt das Projekt Charlottenburger Hafen im Nachbarschaftszentrum Divan e.V. Begegnungen zwischen geflüchteten und nicht-geflüchteten Menschen. Seit dem Jahr 2023 richten sich die Angebote gezielt auf unbegleitete minderjährige Geflüchtete. Eine Gruppe, die oft wenig Aufmerksamkeit erhält, obwohl sie eine zentrale Rolle in der Zukunft unserer Gesellschaft spielen könnte. Wir sehen es als dringendes Ziel, diesen jungen Menschen die Unterstützung zukommen zu lassen, die ihnen zusteht sowohl als Kinder und Jugendliche als auch als zukünftige Mitglieder unserer Gesellschaft.
Das wöchentlich stattfindende Startcafé ist ein speziell für die Bedürfnisse der unbegleiteten geflüchteten Jugendlichen ausgerichtetes Sprachcafé.
Gefördert wird das Projekt über das Integrationsbüro Charlottenburg-Wilmersdorf aus dem Integrationsfonds der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.
Interkulturelles feministisches Frauentheater
Im Oktober 2024 wurde das Projekt Interkulturelles Feministisches Frauen-Theater ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, migrantische Frauen auf der Theaterbühne zusammenzubringen und ihre Geschichten sichtbar zu machen.
Die erste Aufführung fand am 8. März 2025 im Interkulturellen Stadtteilzentrum Divan vor rund 120 Zuschauer*innen statt. Mit dem zweisprachigen Stück „Die Geschichte der Mimose“ (mit deutschen und türkischen Übertiteln) teilen migrantische Frauen ihre Erfahrungen und Perspektiven mit dem Publikum. Dieses Stück erzählt von Migration, Identität, Zugehörigkeit und weiblicher Solidarität. Die Wege dieser inspirierenden Frauen kreuzen sich in Berlin, wo sie ihre Existenz neugestalten und das Publikum auf eine emotionale Reise mitnehmen. Das Theaterstück wird auch auf weiteren Bühnen zu sehen sein und so weiterhin Raum für interkulturellen Austausch und feministische Erzählungen schaffen.
Gefördert wird das Projekt über das Integrationsbüro Charlottenburg-Wilmersdorf aus dem Integrationsfonds der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.
Familienförderung
Mit dem Projekt Familienförderung möchten wir gezielt Familien im Kiez ansprechen und ihnen Raum für Austausch, Beratung und Begegnung bieten – unabhängig von Herkunft, Lebensform oder Lebenslage.
Im Mittelpunkt stehen unsere kostenlose Familienberatung, die Eltern nach Terminvereinbarung nutzen können, sowie das Eltern-Café, das in entspannter Atmosphäre zum Kennenlernen, Austauschen und gegenseitigen Unterstützen einlädt.
Ein weiteres Angebot ist unsere Eltern-Kind-Gruppe, in der gemeinsames Erleben und spielerisches Miteinander im Vordergrund stehen.
Bei Fragen rufen Sie uns gerne an – oder schauen Sie einfach vorbei!
Das Projekt wird gefördert durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Abteilung Jugend und Gesundheit (Jugendamt).
Gesundheitsprojekt GgLiQ (2022-2024)
Das Gesundheitsprojekt “Gemeinsam für ein gesundes Leben: Gesundheitsförderung für und mit Migrant*innen im Quartier (GgLiQ)” fand zwischen November 2022 und Dezember 2024 statt. Ziel des Projekts war es zusammen mit einer der migrantischen Community eines Quartiers gesundheitsfördernde Maßnahmen zu entwickeln und durchzuführen. Das Projekt wurde mit insgesamt 6 migrantischen Organisationen (MO) im gesamten Bundesgebiet durchgeführt mit jeweils unterschiedlichen Communities. Die kooperierenden Vereine waren:
– Verband binationer Familien und Partnerschaften, iaf e.V. (Leipzig)
– Duha e.V. (Mannheim)
– VIFI e.V. (Bochum)
– SOS-Kinderdorf-Saar (Märzig im Saarland)
– Ezidische Akademie e.V. (Hannover)
– Nachbarschaftszentrum Divan e.V. (Berlin)
In Absprache mit dem Paritätischen Gesamtverband und in Hinsicht auf die Historie des Kiezes haben wir uns als Träger entschieden im Rahmen dieses Projekts mit der türkischen Community zusammenzuarbeiten. Diese hat nämlich eine historische Verwurzelung im Kiez. Während der 60er und 70er Jahre zogen viele türkische Gastarbeiter*innen in den Kiez und haben ihn maßgeblich geprägt.
Das Projekt wurde von dem Paritätischen Gesamtverband begleitet und unter inhaltlicher und finanzieller Förderung der gesetzlichen Krankenkassen – vertreten durch den Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), den BKK Dachverband e.V. sowie die Innungskrankenkassen, die Knappschaft und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – durchgeführt. Die wissenschaftliche Begleitevaluation erfolgte durch das Institut für medizinische Soziologie des Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf.
Das Projekt wurde Ende 2024 nach zwei Jahren Förderung erfolgreich abgeschlossen.
Die Ergebnisse des Projekts sind hier auf der Seite des Paritätischen Gesamtverbandes einzusehen.
